Wanderung des SSV Happerschoss am 24.04.2022
Liebe Wanderfreundinnen und Wanderfreunde, insbesondere die Daheimgebliebenen,
zunächst das Wichtigste: Entgegen der Wettervorhersagen blieb es während der Wanderung trocken, und meist grüßte uns sogar die Sonne. Wir trafen uns mit 17 Personen und unserer Wanderhündin Toni um 10:30 Uhr auf dem großen Wanderparkplatz an der Kirche in 56581 Kurtscheid, Hochstraße.
Das erste Highlight erwartete uns schon nach wenigen Metern: Kurtscheid ist die höchstgelegene Gemeinde im Landkreis Neuwied. Auf dem höchsten Punkt der Gemeinde steht der Wasserturm und dieser wurde im vergangenen Jahr „besteigbar“ gemacht. Der Aufstieg lohnte sich. Denn das Panorama ist Atem beraubend: Im Norden das Siebengebirge, im Westen die Hocheifel, im Süden der Große Feldberg und jede Menge schöne Gegend dazwischen.
Weiter ging es mit schöner Aussicht in Richtung Norden, bevor wir zu einer „5-Täler-Tour“ ins Fockenbachtal abstiegen. Diese 5 Täler begingen wir tatsächlich innerhalb von nur einer guten Stunde, meist begleitet vom munteren Plätschern mehrerer Bäche. Nach etwa 2 Stunden erreichten wir nach einem zunächst sanften, dann aber zunehmend „bissigeren“ Anstieg den höchsten Punkt unserer Tour, wo wir mit einer kleinen Brotzeit eine Rast einlegten.
Im Rahmen dieser Rast fand die Abteilungsversammlung der Wanderabteilung statt. Zum Abteilungsleiter wurde einstimmig Hans-Peter Sperber gewählt, zum Stellvertreter Alexander Sperber.
Nachdem der ärgste Hunger gestillt war, stiegen wir ins Quellgebiet des Laubachs ab. Dem wild romantischen Laubachtal folgten wir einen guten Kilometer und stiegen dann nach Ehlscheid auf. Ehlscheid? Wer hat den Namen schon einmal gehört? Ich nicht. Beim 1. Besuch war ich überrascht: Da gibt es u.a. einen großen Kurpark mit allerlei Attraktionen und ein Kurhaus. Tatsächlich ist Ehlscheid mit seinen 1500 Einwohnern ein heilklimatischer Kurort. Scheint sich zu rechnen.
Und der Ort hat sogar genau 1 Restaurant, und dort wollten wir unsere Mittagspause machen: Das Park-Hotel Framke. Die Speisekarte ist vielseitig, allerdings sind die Preise etwa 2,- € höher als üblich. Von einem früheren Besuch wussten wir aber, dass das Essen seinen Preis wert war. Lecker, meist lokale Produkte (z.B. „Westerwaldschwein“) und Riesenportionen. Das Ehepaar Framke „rockt“ Alles allein. Innerhalb von nur 55 Minuten hatte jeder seine Hauptmahlzeit vor sich stehen, den Salat schon eine Viertelstunde vorher. Allerdings hatten wir unsere Speisenwünsche vorher schon per E-Mail durchgegeben. Aber die Schnitzel wurden tatsächlich erst geklopft, nachdem wir eingetroffen waren. Der Wirt war überaus nett, aufmerksam und flink. Seine ebenfalls nette Frau holte sich nach getaner Arbeit in der Küche ihren wohlverdienten Applaus ab.
Derart gestärkt gingen wir die letzten 5 Kilometer an, die aber weitgehend flach (insgesamt max. 50 Höhenmeter) verliefen.
Den abschließenden Einkehrschwung gab es dann am Kiosk des Aussichtsturms.
Etwa die Hälfte des Gesamtweges verläuft über den „Westerwälder Klosterweg“, der in diesem Jahr vom Deutschen Wanderinstitut erneut als Premium-Wanderweg eingestuft worden ist. Diese Auszeichnung gibt es nicht oft. Insgesamt absolvierten wir 14,8 km und 300 Höhenmeter. Für die Mitglieder der Wanderabteilung ist die Tour zum Nachwandern ab sofort in „Komoot“ eingestellt („Wäller Tour_Klosterweg_Mitte“).
Die Fotos wurden uns freundlicherweise von Bernd Jüschke bereitgestellt.
Die nächste Wanderung findet am Sonntag, dem 29.05.2022 statt.
Viele Grüße
Erika und Hans-Peter Sperber