Wandern durch die blühende Heide…
Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen trafen sich 20 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde in Troisdorf-Altenrath.
Es ging diesmal in die Wahner Heide, die viele mehr von oben „aus dem Flugzeug“, als auf Wanderwegen kennen. Wer weiß schon, dass auf diesem ehemaligen Truppenübungsplatz über 100 Vogelarten brüten und es sich auch sonst um das artenreichste Naturschutzgebiet Nordrhein Westfalens handelt?
Das Gebiet hat in den letzten Jahrzehnten einen großen Wandel durchlebt:
Aus den Tongruben wurden wunderschöne Seen, aus der Panzerwaschanlage ein artenreiches Biotop. Kasernengebäude wichen neuen Heideflächen. Und in den tiefen, alten Panzerspuren im lehmigen Boden wimmelt es von Leben.
Naturschutz wird hier mittlerweile ganz groß geschrieben. Leider wurden zu diesem Zweck auch viele Wege gesperrt. Aber es blieben genügend für uns übrig…
Landschaftspflege wird hier, je nach Problemstellung, durch verschiedene Weidetiere betrieben. Am Beeindruckendsten sind die nicht gerade heimischen Wasserbüffel. Aber sie erfüllen eine wichtige Aufgabe. Leider haben sie sich unseren Blicken entzogen, aber sie sind da, wie schon die massiven Zäune zeigten. Immerhin konnten wir 2 Esel beim Dösen beobachten. Dazu zahlreiche Ziegen…
Während die erste Hälfte durch die Heidelandschaft verlief, ging es später durch alten Baumbestand. Spuren des Borkenkäfers waren kaum zu sehen. Die „tausendjährige Eiche“ ist leider vor einigen Jahren umgestürzt, aber aus ihren Resten wächst viel neues Leben.
Nach 14km erreichten wir das Gasthaus „Jägerhof“ in Altenrath. Hier wurden wir hervorragend bewirtet.
Von dort aus war es nur noch 1 km bis zu den Fahrzeugen.
Insgesamt bewältigten wir fast 15 km bei 150 Höhenmetern.
Peter Sperber